GermanDeadman

          Kapitel 3 : Der Alte Ich sitze auf einer dunkelbraunen Parkbank, gegenüber vom Friedhof, und genieße die Musik von meinem mp3-Player, während ich einer Beerdigung zusehe. Das Mädchen, welches dort gerade zu Grabe getragen wird, hat sich mit gerade mal dreizehn Jahren das Leben genommen, nachdem sie jahrelang heimlich von ihrem eigenem Großvater sexuell missbraucht wurde. Leider konnte man keine handfesten Beweise gegen das alte perverse Schwein finden, womit dieser natürlich weiterhin in Freiheit lebt. Nun sitzt dieses widerliche, alte Schwein neben mir und sieht wie ich aus der Ferne der Beerdigung zu

         Kapitel 2 : Der Beamte Was für ein grausamer, verachtungswürdiger und mieser Kerl, der sogar mit wahrer Freude die Leben einzelner Personen und oft auch ganzer Familien erschwert und zerstört. Wahrhaft erschreckend, dass ich selbst schon von diesem Mann vor einigen Jahren besucht wurde, um eine eidesstattliche Versicherung zu unterschreiben. Gerichtsvollzieher sind zwar meistens Menschen wie jeder andere auch und tun nur ihren Job, doch dieser Mann liebt es, anderen das Leben schwer zu machen. Wann immer er mal wieder jemanden in die staatliche Schuldenfalle ziehen konnte, ging er mit selbstgefälligem Grinsen dav

Das Wetter war widerlich. Es war ein Scheißwetter. Es regnete aber nicht auf diese Regentonnen-Art sondern  erinnerte eher an hohe Luftfeuchtigkeit. Man konnte diesen 'Regen' gut mit Nebel verwechseln. Nichtsdestotrotz klatsche ihm dieser Regen ins Gesicht, weichte seine Kleidung auf und ließ seine Hände klamm werden. Fette Tropfen liefen sein Gesicht hinunter und fühlten sich an wie weiche Fingerspitzen die über sein Gesicht strichen. Er strich sie weg. Es war nur Regen. Er schaute hinunter auf seine Schuhe. Das schwarze Leder glänzte durch den Regen und man konnte den Unterschied zwischen Schuh und nassem Beton nur schwer Feststellen. Jede

Ich wollte einfach nur in den Spiegel schauen und jemanden sehen, auf den man stolz sein kann. Das ist mein Gedanke, mein Ansporn. Egal, wie oft es schief geht, wie schlimm ich scheitere,   wie tief ich sinke und wie oft ich falle. Egal, wie oft du mich fragst, was ich mir dabei denke oder wie ich so etwas tun kann, ich will, dass es irgend etwas gibt, was du in mir siehst und schätzt. Auf diesem Weg will ich alles probieren, jedes Projekt starten, alle Hürden meistern, um das Eine zu finden, worauf du stolz sein kannst oder ich... ich möchte jemand sein. für mich.

Der Maskenbildner Spinnweben hingen in dichten Lagen von der Decke, bildeten ein Zelt aus Staub und Stille. In der Werkstatt, die als Anbau des alten Bauernhauses aus dem Gemäuer ragte, brannte das Licht noch bis in die späten Abendstunden. Waren es die Nächte zuvor das Sägen, Hobeln und Schleifen von Holz gewesen, drangen nunmehr keine Laute mehr in die Nacht. Nur das Geflacker der Kerze, durch Schusterkugeln verstärkt, erfüllt die halbblinden Fenster mit Leben. Neben den dumpfen Atemzügen des Alten war nur das Knarren der Dielen zu hören, wenn er seinen Stuhl verrückte, um sich mehr dem Licht und seiner Hände Arbeit zuzuwenden. Denn dies

In einem großen blauen Haus wohnte ein Mann. Er wusste selbst nicht genau, wie lange er bereits dort wohnte, auch konnte er sich nicht an seinen Einzug erinnern. Hätte man ihn gefragt, so hätte er wohl geantwortet, dass er bereits solange er denken konnte in diesem Haus lebte, oder wenigstens solange er sich erinnern konnte. Eines Morgens saß der Mann wie gewohnt an einem Tisch in einem der unzähligen blassblauen Räume des Hauses. Er sah aus dem einzigen Fenster und über die Bäume hinweg, hinter denen eine Kirche und weiter entfernt die Häuser der im Tal gelegenen Stadt sichtbar waren. Durch die Fenster des blauen Hauses wirkte die Außenwelt

Kaffee unser, der du kommst aus dem Automaten, geheiligt werden deine Bohnen, dein Push-Up komme, dein Aufwecken geschehe, wie in der Tasse, so auch im Becher. Unseren täglichen Stoff gib uns heute, und vergib uns, wenn wir Tee trinken, wie auch wir vergeben dir, wenn du kalt bist. Und führe uns nicht zum Wasser, sondern erlöse uns von der Müdigkeit. Denn dein ist der Schaum, und der Zucker und die Milch, in Ewigkeit Hups - verbrannt!